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Mackmyra Stjärnrök

15. September 2021

 Mackmyra Stjärnrök - Seasonsseries

Heute bekam ich ein kleines Päckchen von Mackmyra mit einem Sample des Stjärnrök, dem neuesten Whisky aus der Seasonsseries, die schon so spannende Abfüllungen wie den Blomstertid, den Grönt Te oder auch den Vintersol hervorgebracht hat. Seit ich vor ein paar Tagen die ersten Tasting Notes von Suse auf ihrem Harzermaltine-Blog gelesen hatte, war ich schon sehr neugierig auf diesen Whisky und als dieses unverhoffte Gratis-Sample bei mir ankam, musste ich es sofort öffnen.

Der Stjärnrök besteht zu einem Teil aus der rauchigen Variante des Mackmyra, der in Oloroso- und Ex-Bourbonfässern gelagert wurde, aus einem Teil der sogenannten eleganten Variante, einem nicht rauchigen Whisky aus Ex-Bourbonfässern, sowie einem Teil Whisky der vorher in Moltebeerenfässern lag. Abgefüllt wurde er mit 46,1% Alkoholgehalt. Klingt nach einer schrägen, aber spannenden Mischung.

Aroma:

Leichter Rauch und Früchte sind die prägenden Noten dieses Whiskys, die sofort an meine Nase kommen: Rosinen, Pfirsich und Mirabellen kombiniert mit einem Rauch, der riecht, als würde man Torf verbrennen, der vorher mit Vanille bestreut wurde. Hinzu kommt eine säuerlich-bittere Note, die eine Mischung von Limetten, Ingwer und hellem Holz sein könnte. Insgesamt nicht unangenehm und beim Rauch wohltuend zurückhaltend.

Geschmack:

Auf der Zunge ist der Stjärnrök erstmal ebenfalls eher gelbfruchtig-rauchig, bevor sich deutlich die verwendeten Olorosofässer zeigen: stark vergorene, mit Vanille eingeriebene Mirabellen und Aprikosen, die länger in einem kalten Aschenbesser gewälzt wurden, dominieren den ersten Moment. Anschließend gibt es Nougat, Espresso, verschrumpelte Rosinen, bittere Orangenmarmelade und Muskatnuss, bevor gegen Ende der aschige Rauch nochmal deutlich hervorkommt.

Abgang:

Eher mittellang, mit kalter Asche, süß-säuerlichen Früchten, hellem Holz und Rosinen, wobei alles außer der Asche sehr schnell verschwindet.

Fazit:

Der Stjärnrök ist ein richtig schöner, herbstlicher Daily Dram: kein kräftiger, aber deutlich präsenter Rauch, bittersüße Früchte und spannende dunkle Noten wie Nougat oder Espresso kombiniert mit der für Mackmyra typischen Würze. Ich mag den tatsächlich sehr und werde mir davon über kurz oder lang definitiv eine Flasche zulegen. Soweit ich es herausfinden konnte, erscheint der Stjärnrök am 15.09. und hat einen UVP von 60,49 €, was für mich preislich durchaus angemessen ist.

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