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Machrie Moor -The Peated Arran Malt

10. September 2019

Machrie Moor – Fourth Edition – The Peated Arran Malt

Seit 2010 bietet Arran den Machrie Moor als getorfte Variante in seinem Portfolio an, anfangs als Limited Edition, seit 2018 in der Standard Range. Preislich ist der Whisky zwischen 40 € und 50 € angesiedelt. Der klassische Arran besticht durch eine gewisse Fruchtigkeit und Süße und gilt mit seiner Standardrange ein wenig als süffiger, harmonischer „Anfängerwhisky“ mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis mit dem man niemanden vergrault. Da ich bisher wenig Arran im Glas hatte, fällt es mir persönlich schwer, diesen Ruf zu bestätigen oder zu widerlegen, trotz allem beeinflusst es natürlich meine Erwartungshaltung an den Machrie Moor im Glas vor mir. Dieser stammt aus der 4th Edition abgefüllt im Jahre 2013, hat 20 ppm, wurde in Bourbon Casks gelagert und mit 46 % abgefüllt. Alter: unbekannt, man munkelt für den Machrie Moor aber sechs Jahre.

Aroma:

Schüchterner, aber präsenter Rauch und eine Zitrusnote machen sich in meiner Nase als Erstes bemerkbar. Letztere ist anfangs für mich undefinierbar, aber nach ein wenig Zeit im Glas würde ich diese in Richtung Grapefruit und Ananas einordnen. Ein bisschen Karamell und junge Äpfel kommen hinzu. Insgesamt ist das Aroma sehr angenehm und gefällig, deutet jetzt aber nicht auf eine komplexe Geschmacksexplosion hin.

Geschmack:

Meine Geschmacksknospen melden sofort: da liegt eine in Whisky getränkte, im Smoker gegarte, mit Karamell überzogene Ananas auf der Zunge. Als Nachtisch versucht dann noch jemand einen über Eiche geräucherten Granny Smith mit Vanilleeis in den Freiräumen unterzubringen. Alles keine große Komplexität, aber in seinen Noten sehr fein aufeinander abgestimmt.

Abgang:

Alles, was im Geschmack da war, hallt im eher mittellangen Abgang auf den Geschmacksknospen nach, ohne aber nochmal eine neue Note hervorzubringen. Der Abgang schließt einfach nahtlos an alles andere an.

Fazit:

Nett. Im besten Sinne nett. Ruft bei mir irgendwie Assoziationen an „Grillen in der Karibik“ hervor und nicht ans windige, nasse, frische, salzige Schottland, aber da auf Arran ja angeblich sogar Palmen wachsen, passt der Whisky vielleicht doch zur Insel. Kein Pflichtkauf und auch kein Pflichttasting, aber völlig in Ordnung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
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